12. Mai 2023

Erdrauch -


Magisches Räuchern

Der Erdrauch – Fumaria officinalis


Hast du den Erdrauch schon mal in der Natur gefunden? Seine leuchtenden pink-rosanen Blüten sind kaum zu übersehen. Er strahlt so kräftig, und doch sind die Blüten so zart. Dieses Jahr hab ich ihn in meinem Garten gefunden und musste natürlich gleich ans Räuchern denken.


Eine Räucherung mit Erdrauch bringt uns wieder ins Gleichgewicht, und stellt die Liebe zu uns selbst und auch zu den anderen wieder her. Sehr gern wird er zu energetischen Reinigungen eingesetzt  – sowohl für die Aura als auch für Räume – und unterstützt dabei, negative Energie zu beseitigen. Außerdem wird sein starker Rauch gern genutzt, um uns von der Umwelt abzugrenzen, wenn wir Energie tanken müssen, uns ausgebrannt und leer fühlen. Wir machen uns quasi unsichtbar, „lösen uns in Rauch auf“.


In alten Überlieferungen wird sogar erzählt, dass der Erdrauch unsichtbar macht. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es die Rauchentwicklung beim Verbrennen von großen Mengen manchen Menschen die Gelegenheit gab, einfach so zu verschwinden.


Da der Erdrauch wegen seinen Inhaltsstoffen (Alkaloiden) zu den giftigen Kräutern zählt, und er eine verstärkte Rauchentwicklung erzeugen kann, verräuchert man ihn sehr sparsam in kleinen Mengen und Meistens im Freien.



01. Februar 2022

Vogelbeerenschätze-       

              Geschenk der Natur

Vor einigen Jahren habe ich die Vogelbeere (lat. Sorbus aucuparia) für mich entdeckt. Und auch gerlernt, dass sie nur im Rohzustand giftige Inhaltsstoffe hat. Zuerst aus gesundheitlichen Gründen – und auch weil sie viel Vitamin C besitzt. Einen Teil der Beeren trockne ich einfach, um sie dann den Winter über unters Müsli oder ins Joghurt zu geben – oder auch mal so zu essen. Das müssen gar nicht viele Beeren sein – 5 Stück am Tag genügen. Besonders lecker sind sie kandiert. Da ist natürlich ein bisschen Aufwand, aber ich kann euch sagen, kandiert schmecken die Vogelbeeren sehr lecker. Einfach zum Naschen, oder auch als essbare Deko für Nachspeisen. Und was das Tolle ist: nach dem Kandieren hat man zugleich Sirup, den man wunderbar mit Wasser verdünnt genießen kann. Mit trockenem Sekt aufgespritzt geht das natürlich auch. Und als Weihnachtsüberraschung für die ein oder andere hab ich Likör angesetzt. Außerdem kann man aus den Vogelbeeren leckeres Chutney herstellen. Das bekommt dann diesen besonderen säuerlichen Geschmack. Das hab ich bis jetzt noch nicht geschafft. Aber ich habe noch Beeren eingefroren. Das Einfrieren wird bei Vogelbeeren dann empfohlen, wenn es noch keinen Frost gab. Der Frost nimmt die Bitterkeit der Gerbstoffe und macht sie bekömmlicher, weil sich die Parasorbinsäure verringert.


Einige meiner gesammelten Beeren sind aber weder im Gefrierschrank noch in der Speisekammer. Sie stehen bei meinem Räucherwerk – genauso wie die getrockneten Ebereschenblätter. Beim Räuchern stehen Blätter, Blüten und Beeren für Glück und Wohlstand. Außerdem hilft sie uns, dass wahrzunehmen, was man nicht sehen, aber fühlen kann. Und auch wenn wir Schutz und Hilfe suchen, und jemand, der uns den weiteren Weg weist, soll man auf die Vogelbeere beim Räuchern zurückgreifen. Gerne wird sie auch an Samhain / Allerheiligen zum Gedenken an die Ahnen genommen. Sie unterstützt uns, wenn wir Dinge aus unserem Leben schmeißen wollen, die wir nicht mehr haben möchten.


Bei den nächsten Räucherterminen ist auf jeden Falll die Vogelbeere mit dabei.



Februar -

                        

dem  Licht entgegen...

01. Februar 2022

Gemeinsam ist vieles leichter. Auch das Reinigen, Fasten und Loslassen.


Wir freuen uns darauf, Euch dabei zu begleiten.


Schaut doch mal in unsere Termine.

Spürt Ihr es auch? Die Energie, die Kraft und das Licht kehren zurück! Langsam merkt man, dass es länger hell bleibt. Wir sind mitten im Übergang angekommen.


Auch in der Natur kann man den Wechsel beobachten. Die ersten Blumen stecken langsam ihre Köpfe durch die Schneedecke, bei Sonnenschein klingen die Vogelstimmen schon viel lauter. Und ab und zu wirbelt der Wind übers Land und reinigt die Luft von allem Alten.


Für uns ist es auch Zeit. Zum Reinigen, Aufräumen und Loslassen. Frühjahrsputz für Körper, Geist und Seele. Der Februar hat einen starken Reinigungscharakter. Nutze diese Energie: Schau auf Deine Ziele für dieses Jahr, wirf nochmal Balast ab, der Dich daran hindert, Deine Pläne zu verwirklichen. Reinige Deine Zellen und stärke Dein Immunsystem, damit auch Dein Körper widerstandsfähig wird.


Gute Vorsätze wurden schon früher an Lichtmess (dem keltischen Imbolc) noch einmal überdacht und dann verinnerlicht und verankert.


Natürlich möchte ich auch das Räuchern nicht vergessen. Früher wurden zu  Imbolc Haus und Hof noch einmal gründich geräuchert, um die letzten schlechten Themen und Gedanken der dunklen Zeit endgültig zu vertreiben.




Winter -

                  Weihnacht -

                                           Rauhnachtzeit   

27. November 2021


Für jede Rauhnacht gibt es ein bestimmtes Thema, bestimmte Gedanken.


Und es gibt auch 12 verschiedene, spezielle Räuchermischungen.


Hast Du Interesse daran? Dann melde Dich bei mir.

Wir kommen jetzt in eine ganz besondere Zeit des Jahres. Einerseits bereiten wir uns auf Weihnachten vor.  Das ist oft mit viel Arbeit und vielen Erledigungen verbunden. Andererseits neigt sich das Jahr dem Ende zu. 

Wir sind in Gedanken, halten Rückschau, kommen zur Ruhe. Wenn es auch noch schneit, wird die Stillle ein kleines bisschen größer. Die Natur deckt den Mantel über uns alle: Menschen, Tiere, Pflanzen, ...


Früher wurde diese Zeit vor allem auch für gemeinsame Abende genutzt. Am Feuer sitzen, Geschichten erzählen und alten Sagen und Märchen lauschen.  Zusammen singen, Handarbeiten, dem Wind lauschen und das Schneegestöber vor dem Fenster beobachten.


Es wurde aber auch versucht, Dinge in Ordnung zu bringen, die aus dem alten Jahr noch offen waren. Man brachte geliehene Dinge zurück, zahlte Schulden und versuchte Streit beizulegen. Aber auch die guten Gedanken und die Dankbarkeit für das Gute, das man erlebt hatte wurde nicht vergessen.


In dieser Zeit hatte das Räuchern eine ganz besondere Bedeutung. Das Haus wurde gereinigt, die Gedanken geklärt, Wünsche formuliert, Altes wurde abgeschlossen und in die Zukunft geblickt. 


Und das Räucher hat auch einen ganz besonderen Zauber an diesen Tagen. In den Rauhnächten räuchere ich jeden Abend: Düfte genießen, Zeit nehmen für Gedanken und die Stille. Ein kleines bisschen Magie. 

 


Unsere Urpflanzen -

                                        ich stell sie dir vor...

                                  

24.  Oktober 2021


Auch beim Räuchern entfalten unsere Urpflanzen eine besondere Engerie und Magie.


Deshalb bieten wir hierzu auch einen Räucherwork-shop an.


Kommt doch dazu!

Wußtet ihr, dass Bärlappe (Lycopodium), Farne (Tracheophyta), Schachtelhalme (Equisetum) und Algen (alga) bereits seit 450 Millionen Jahren auf unserem Planeten heimisch sind. Sie gehören zu den ältesten Pflanzenwesen. Genauso wie die verschiedenen Rauten (Ruta), Flechten (Lichen) und Moose (Bryophyta). Allein die Vorstellung, dass Schachtelhalme und Farne einmal so groß waren wie Bäume finde ich faszinierend. Und in einem Wald mit viel Moos und Farn ist auch immer eine ganz besondere Stimmung. "Kraft, Magie und Weisheit sind in ihnen gebündelt" sagt Renato Strassmann.


Die Verwendung der Urpflanzen ist sehr unterschiedlich, was auch an ihren Inhaltsstoffen liegt. Einige dürfen nur äußerlich angewandt werden, andere werden für Tinkturen, Öle, Salben und Tees verwendet. Und da alle auch als starke Schutzpflanzen gelten, wurden seit jeher Amulette und Talismane mit und aus ihnen gefertigt.


Durch ihre urzeitliche Abstammung tragen alle natürlich eine enorme Wissensmacht in sich. Und sie wollen uns auch etwas zeigen - uns den Weg weisen. Auch wenn sich die Urpflanzen durch die Elemente und diverse Ereignisse auf der Erde verändert haben, haben sie nichts von ihrer Lebendigkeit und ihrer Einzigartigkeit eingebüßt. Und sie sind immer noch hier.


Wer sich mit unseren Urpflanzen befasst, und sie auch sammeln und verarbeiten möchte, muss sich vorher bitte genau informieren. Viele davon werden als giftig eingestuft, und sehr viele stehen unter Naturschutz bzw. auf der roten Liste.

 


Die Frauendreißiger –

                                           magische Zeit…


17. August 2021

Komm mit uns!


Auch wir Kräuterführer wollen diese besondere Zeit  nutzen, und uns mit euch auf den Weg machen!


Schaut bei unseren Terminen vorbei...


Die Frauendreißiger, so nennt man die 4 Wochen nach der Kräuterweihe am 15. August bis zum 08. bzw. 12. September. Die Zeit zwischen Maria Himmelfahrt und Maria Geburt.


Eine magische Zeit, die man seit jeher nutzt, um Kräuter zu sammeln, die in diesem Zeitraum besonders heilkräftig und energiereich sind. Die Natur lies und lässt uns an ihren Schätzen teilhaben.

In alten Überlieferungen heißt es auch „die Hexen haben in der Zeit die Gewalt – aber die Natur ist freundlich“. Und dass „die giftigen Dinge kurzzeitig ihre Kraft verlieren".


Was wir jetzt sammeln hat Sonne, Wind und Regen dieses Jahres miterlebt. Und wir können es für Tee, Tinkturen, fürs Wohlbefinden und zum Räuchern nutzen. 


Ich finde, dass man jetzt auf einer blühenden Wiese oder auf einem moos- und farnbewachsenen Platz im Wald auf jeden Fall eine besondere Energie spüren kann - den Segen der Natur.

 

 


Der rote Wiesenklee –

                  wusstest Du schon…


07. Juli 2021

Verwöhne Dich!


Klee-Öl:


Gib frisch gesammelte Kleeblüten in ein Glas und übergieße sie mit Olivenöl. Das Glas an einen hellen Platz stellen und täglich einmal schütteln.


Nach vier Wochen die Blüten abgießen. Das Öl zur Hautpflege in den nächsten sechs Monaten aufbrauchen.


Wir alle kennen den roten Wiesenklee - Trifolium pratense. Er schmückt Rasen, Wiesen und Wegränder. Die Insekten lieben ihn und er ist eine wichtige Futterpflanze.


Er wird gern als Tee getrunken – zur Stärkung der Abwehrkräfte. Die jungen Blätter und Blüten können Salate und Suppen farblich und geschmacklich ergänzen. Der Klee findet außerdem Verwendung für Öle, Salben und Gelee.


Aber er hat auch eine besondere Anziehungskraft. Schauen wir nicht automatisch in einer Wiese voller Klee, ob wir nicht ein vierblättriges Kleeblatt entdecken? Zur Zahl der Blätter gibt es viele Mythen. 3 Blätter brachten die Kelten in Verbindung mit den drei Lebensabschnitten der Menschen. 4 Blätter stehen für das Glück – und wer so eines verschenkt, erzeugt doppelt Glück. Beim Beschenkten und bei sich.


Bei einer größeren Anzahl an Blättern gehen die Überlieferungen auseinander. Deshalb noch ein bisschen Magie: Ein Kleeblatt in die Kleidung genäht bringt Glück und Schutz auf Reisen.


Zum Schluss noch ein Blick auf die Aufgabe des Klees: Er bringt uns nicht nur Glück. Wenn wir ihn betrachten, können wir auch etwas für unsere Einstellung lernen. Der Klee hält seinen Blütenkopf aufrecht – und er wehrt sich nicht gegen den Wind: Er wiegt sich in ihm.