Apfelessig -

so stellst Du das Multitalent selbst her

16. Oktober 2022

War Deine Apfelernte heuer auch so groß?


Wenn ja, dann sieh Dir unbedingt an, wie Du daraus wertvollen lebendigen Apfelessig kinderleicht herstellen kannst. Hast Du keine eigenen Äpfel aus dem Garten, dann kannst Du auch Bio-Äpfel verwenden. Apfelessig fermentieren als Resteverwertung ist genauso möglich, denn man kann ihn auch nur aus Apfelschalen und Kerngehäusen herstellen, die vielleicht beim Apfelmus kochen übrig bleiben…


Du brauchst eigentlich nur 2 Zutaten:


  • Äpfel oder Apfelreste (faulige, wurmige Stellen aussortieren)
  • Wasser
  • Optional: 2 EL Zucker pro kg Äpfel (zur Beschleunigung der alkoholischen Gärung)


Des Weiteren brauchst du ein Einmachglas ab 1 L Fassungsvermögen, ein Küchentuch oder eine Mullwindel und einen Einmachgummi oder Hosengummi zum Abdecken des Gefäßes.


So geht’s:

  1. Säubere dein Einmachglas gründlich - auch von Spülmittelresten - und sterilisiere es optional noch in heißem Wasser.
  2. Befülle es mit den Apfelresten oder in Stücke geschnittenen Äpfeln (ungefähr ¾ voll) und gib den Zucker darüber, falls Du das möchtest. Die Gärung funktioniert erfahrungsgemäß auch wunderbar ohne Zucker.
  3. Anschließend füllst Du das Glas mit Wasser auf, bis die Äpfel bedeckt sind und noch ein wenig mehr (die Äpfel werden nach oben treiben). Zum Glasrand sollten noch ein paar cm Platz sein, damit das Glas nicht gleich überläuft, wenn die Gärung startet.
  4. Decke Dein Gefäß mit einem Tuch ab, so dass keine Essigfliegen hineingeraten, die Fermentation aber unter Sauerstoff erfolgen kann. So lässt Du Dein Gefäß jetzt bei Zimmertemperatur stehen. Nach 1 – 2 Tagen wird sich Schaum bilden, daran siehst Du, dass Deine alkoholische Gärung gut in Gang gekommen ist.
  5. Drücke alle 1 – 2 Tage die Äpfel unter das Wasser, damit sie oben nicht verderben.
  6. Nach ungefähr 1,5 – 2 Wochen lässt die Schaumbildung nach und verschwindet, die alkoholische Gärung geht in die Essiggärung über. Jetzt ist es an der Zeit Deinen Rohessig von den Äpfeln abzusieben.
  7. Den Rohessig füllst Du in Dein Gefäß zurück und lässt ihn wieder mit dem Tuch abgedeckt weitere 4 – 6 Wochen zu Apfelessig vergären.
  8. Jetzt kannst Du Deinen fertigen lebendigen Apfelessig nochmal durch ein Tuch oder feines Sieb filtern und in Flaschen abfüllen.



In Deinem Rohessig hat sich wahrscheinlich eine wertvolle Essigmutter gebildet. Sie kann wie eine Scheibe auf Deinem Essig schwimmen oder als Schlieren in der Flüssigkeit zu sehen sein. Wirf Sie am besten nicht weg, Du kannst Sie beim nächsten Essigansatz wieder zu Deinem Rohessig geben und damit die Gärung beschleunigen.

 

So einfach kannst Du Dir also hochwertigen gesundheitsfördernden Apfelessig herstellen, der im Gegensatz zu vielen gekauften Essigen, nicht pasteurisiert, also noch lebendig ist, nicht verdünnt oder mit Fruchtsäften und Billigessig gepanscht oder gefiltert wurde. Denn nur ein echter lebendiger naturtrüber Apfelessig hat auch die gesundheitlichen Vorteile, von denen man oft liest.


So kannst Du Deinen Apfelessig nicht nur in der Küche verwenden, sondern auch als Kur einnehmen.

Er wirkt stimulierend auf die Darmflora und dadurch auf Dein Immunsystem, die Verdauung und den Stoffwechsel. Durch seine zahlreichen Mineralstoffe, Vitamine, lebendigen Enzyme und Bakterien und auch wertvollen Säuren wird er in unserem Körper basisch verstoffwechselt und kann hervorragend während einer Basenkur (s. „Glücklich statt sauer“) eingesetzt werden.


Dafür gibt man 1-2 EL Apfelessig in ein Glas Wasser und trinkt dies am Morgen vor dem Frühstück. Bei Menschen mit empfindlichem Magen kann das Getränk auch erst nach dem Essen eingenommen oder noch stärker verdünnt werden. Während einer Kur kann man dies bis zu 3x am Tag trinken.


Aber auch äußerlich findet Apfelessig häufig Anwendung:


Für eine Haarspülung bei schuppiger Kopfhaut und für glänzendes Haar empfiehlt sich eine Rinse aus 2 EL Apfelessig pro 1 L Wasser nach dem Haarewaschen in die Kopfhaut und Haare zu massieren, ohne es auszuspülen.


Zur Hautreinigung nimmst Du ein ähnliches Mischungsverhältnis, dass Du nach der normalen Reinigung mit einem Waschlappen oder Wattepad auf die Haut aufträgst und trocknen lässt.

Bei Pickeln oder Warzen kann Apfelessig auch pur aufgetragen werden (bitte vorsichtig testen, empfindliche Haut kann bei Apfelessig pur mit Rötungen reagieren). Zur Warzenbehandlung einen getränkten Wattepad über Nacht auf die Warze aufkleben oder eine Mischung aus 4 EL Essig und 1 EL Salz herstellen und die Warze mehrmals täglich damit betupfen.


Aufgrund der antibakteriellen Wirkung findet er auch oft Einsatz bei Fußpilz, pur aufgetragen, oder bei Schürfwunden.


So findet der Apfelessig seit jeher schon Verwendung sowohl innerlich als auch äußerlich bis hin zum wirkungsvollen Putzhelfer im Haushalt. Ich könnte die Liste noch lange erweitern. Wenn ihr noch mehr Verwendungsmöglichkeiten für Euren Apfelessig wissen mögt, so schreibt mir gerne bei Instagram oder Facebook, dann wird es noch einen erweiterten Blogpost dazu geben.


Du bist noch unsicher im Umgang mit Fermentation und Gärprozessen und wünscht Dir intensivere Begleitung, Beantwortung Deiner Fragen und mehr Rezepte und Informationen zur Heilwirkung von Fermenten in unserem Körper? Dann schau doch mal rüber zu unserem Online-Kurs „Glücklich statt sauer“. In unserem Basenkurs wird die Fermentation wieder einen ganzen Abend einnehmen und wir werden gemeinsam Fermentieren und Deine Fragen klären.


Ich freu mich auf Dich!


Herzensgrüße

Sabrina

 

Was macht DIESE Zeit mit Dir?

06. Februar 2022

Finde zurück zu Dir und Deinen Bedürfnissen



Wie fühlst Du Dich?


Was hat sich die letzten Jahre für Dich alles verändert und wie geht es Dir damit?

Wie geht es weiter, hast Du Lehren gezogen für Dich?

Oder fandest Du überhaupt noch keine Zeit, Dir darüber Gedanken zu machen?


Nimmst Du Dir ausreichend Zeit für Dich und Deine Glücksmomente?


Wir leben in herausfordernden Zeiten, in vielerlei Hinsicht. Gerade in solchen Zeiten sollten wir gut für uns sorgen und ausgerechnet dann vergessen wir das nur all zu oft. Geht es Dir auch so?


Wir „belohnen“ uns dann gerne mit ungesundem Essen, Süßigkeiten, Kaffee oder vielleicht einem schnellen Fertiggericht – wir wollen uns ja nicht auch noch zusätzlich stressen. Häufig bleibt auch zu wenig Zeit und Freiraum für Bewegung an der frischen Luft. Gerade dann schalten sich unsere Belohnungszentren und unbewussten Muster wieder ein und führen uns in die Irre. Denn wir wissen ja eigentlich, dass dies alles nur vermeintliche „Belohnungen“ sind, die uns in stressigen Zeiten nur noch mehr zusetzen…


Gerade jetzt bräuchten wir doch ein stabiles, gut funktionierendes Immunsystem, psychische Stabilität und gerne auch emotionale Höhenflüge. Dies alles bedingt sich ja auch gegenseitig.


Die Ereignisse in der Außenwelt machen uns dies aber gerade besonders schwer.


Maskentragen, soziale Distanz, Ängste und Sorgen führen dazu, dass in vielen Herzen Winter geworden und die Psyche belastet ist.  Auch auf körperlicher Ebene führt sowohl die psychische Belastung als auch die verminderte Abatmung von Säuren durch flachere Atmung beim längeren Tragen von Masken zu einer zusätzlichen Säurelast. Durch falsche „Belohnung“ beim Essen und zu wenig Bewegung BE-LASTEN wir unseren Körper leider noch zusätzlich. Die Folgen können sehr vielfältig sein, von schlechter Laune, Unruhe, Konzentrationsstörungen, unruhigem Schlaf, Kraft-/ Lustlosigkeit und Antriebsschwäche bis hin zu Problemen des Magen-Darm-Traktes, Infektanfälligkeit, schlechter Haut, Zahnproblemen und Verspannungsschmerzen könnte ich die Liste noch lange erweitern.


Deshalb ist es wichtig, dass wir diesen Teufelskreis erkennen und ihn bewusst verlassen.


Eine ausgewogene basische Ernährung bietet nicht nur Schutz vor vielen ernährungsbedingten Krankheiten, sondern hält auch Viren in schach (Quelle). Oft führt sie auch zu mehr Energie im Alltag und befreit uns längerfristig von so manchen „Zipperlein“.


Als besondere Immunbooster innerhalb der basischen Ernährung eignen sich Microgreens, Sprossen und Fermente, weil sie Deine Darmflora (dort wo der Großteil Deines Immunsystems sitzt) in optimaler Weise unterstützen. Und das Beste daran – Du kannst dies alles ganz einfach bei Dir zu Hause herstellen – ohne viel Aufwand.


Wenn Du wissen möchtest, wie das geht oder auch einen kleinen Motivationsschub hin zu einer gesünderen Ernährung und ein paar Glücksmomente gebrauchen kannst, wäre vielleicht unser neuer Online-Kurs „Glücklich statt sauer“ etwas für Dich. Auch die anderen Glückszeit-Mädels warten mit tollen Themen auf Dich!

 

Nimm Deine Gesundheit selbst in die Hand und werde Schöpfer/in Deiner persönlichen Glücksmomente – denn nur Du kannst beginnen Dein Leben zu verändern!!!


09. Juni 2021

Sommerfrisur für unsere Lamas und Alpakas


Die Alpakafaser -

ein Geschenk der Wärme von Gott an den Menschen...

 



Mutter Natur hat die ideale Faser entwickelt und diese auf das sanftmütige Alpaka platziert. Alpakafasern sind wertvoll, sie werden den Edelfasern zugeordnet.

 

    Alpakas und Lamas müssen 1x im Jahr geschoren werden, um einer Überhitzung im Sommer vorzubeugen. Bei den Lamas reicht es meist aus, nur den Bauchbereich einzukürzen, während Alpakas durch die zuchtbedingte dichtere Behaarung komplett geschoren werden müssen.


    Spaßig finden die Tiere das nicht, aber durch professionelle Scherer kann die Prozedur wirklich für die Tiere schnell und sicher vonstatten gehen. Besonders ängstliche Tiere spucken auch manchmal, aber auch sie lernen von Jahr zu Jahr mehr Ruhe zu bewahren. Lamas sind insgesamt ruhiger im Wesen, sie sind es von jeher stärker gewohnt, bei den Menschen zu sein. Für sie ist das Scheren insgesamt weniger stressig.


    Was macht die Fasern denn eigentlich so Besonders?


    Alpaka-/Lamafasern sind weich, geschmeidig und fühlen sich angenehm an. Zudem sind sie sehr widerstandsfähig und temperaturausgleichend mit hervorragenden Isolationseigenschaften.

    Sehr Besonders an den Fasern ist ihre hypoallergene Wirkung, d. h. Menschen die auf Wolle allergisch reagieren können Alpaka/Lama tragen (gibt es trotzdem Probleme, bitte auf chemische Behandlungen oder Mischfasern achten!). Alpaka- und Lamafasern enthalten kein Wollfett. Die Fasern riechen nicht nach "Tier", so wie man es von naturbelassenen Schafwollprodukten manchmal kennt.


      Ein weiterer Vorteil der naturbelassenen Alpaka-/Lamawolle ist die antibakterielle Wirkung. Auf ihrer Oberfläche können sich Bakterien nicht vermehren und sterben ab. Diese Eigenschaft verhindert lästige Geruchsentwicklung. Auch viele andere Naturfasern haben diese Eigenschaft. Deswegen muss man Naturwollprodukte nur auslüften und selten waschen, sie sind sozusagen selbstreinigend. Echte Naturfasern sind also entgegen der weitläufigen Meinung SEHR pflegeleicht und damit umweltschondend.

       

      In der großindustriellen Wollverarbeitung werden der Alpaka-/Lamafaser sehr oft Kunstfasern beigemischt, um den Zusammenhalt des Garns zu sichern. Kunstfasern können im Gegensatz zur Alpaka-/Lamafaser kein Wasser aufnehmen und bleiben deshalb feucht. Auf der feuchten Oberfläche können sich Bakterien sehr schnell vermehren. Wollprodukte mit Kunstfaseranteil riechen deshalb sehr schnell und müssen häufig gewaschen werden.
      Der Tragekomfort von Wollprodukten wird üblicherweise durch den Einsatz aggressiver Chemikalien verbessert. Ebenso wird die Wolle chemisch gereinigt, um Pflanzenreste zu entfernen. In den Hohlfasern und Schuppen bleiben aber unweigerlich Chemikalienreste zurück. Die unterschiedlichen Chemikalien bilden zusammen mit der Körperwärme und Schweiß einen Chemikaliencocktail, der häufig allergieauslösend wirkt. Ebenso werden die natürlichen Eigenschaften der Fasern, wie z. B. die antibakterielle Wirkung,  damit stark beeinträchtigt.


      All das macht die Verarbeitung von Hand noch interessanter. Dann ist mein Kleidungsstück wirklich nachhaltig und mit Liebe gemacht - aus Respekt vor der Schöpfung...


      Ich werde Euch mitnehmen, wie es mit dem geschorenen Vlies dann weiter geht...